专利摘要:
EinVerfahren zur Vermeidung von Hörschäden einereinem Schallsignal ausgesetzten Person ist gekennzeichnet durchfolgende Schritte:- Es wird der Schalldruck des Schallsignalsermittelt;- es wird überein vorgegebenes Zeitintervall das Flächenintegral des Schalldrucksbestimmt;- es wird das Verhältnisdes Flächenintegralsdes Schalldrucks zu einem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegelbestimmt und ausgegeben und/oder angezeigt.
公开号:DE102004016184A1
申请号:DE200410016184
申请日:2004-03-30
公开日:2005-11-03
发明作者:Mario Gebhardt
申请人:Beyer Dynamic & Co GmbH;
IPC主号:A61F11-14
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von Hörschäden nachdem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Gehörschutzeinrichtung nach demOberbegriff des Anspruchs 6.
[0002] Dasmenschliche Ohr ist eines der wichtigsten und zugleich sensibelstenSinnesorgane. Speziell bei Menschen, die über längere Zeiträume nicht unerheblichen Schallpegelnausgesetzt sind, muß eineSchädigungdes Gehörsvermieden werden. Aus diesem Grunde wird schon seit längerem die Forderungerhoben, den am menschlichen Ohr auftreffenden Schalldruck auf einfür dasmenschliche GehörerträglichesMaß zubegrenzen. Dies trifft insbesondere auf Personen zu, die über längere Zeiträume einerBeschallung durch Kopfhörerausgesetzt sind. Da der Schall in diesem Falle unmittelbar von einemim Kopfhörerangeordneten Lautsprecher auf das Trommelfell des Gehörs übertragenwird, muß eineSchädigungdurch einen zu hohen Schalldruckpegel vermieden werden.
[0003] Inder Vergangenheit wurden hierfürinsbesondere sogenannte Audio-Limiter eingesetzt, welche eine elektrischeAusgangsgröße, beispielsweise dieAusgangsspannung des Kopfhörerverstärkers, aufeinen bestimmten Maximalwert beschränken.
[0004] Darüber hinaussind auch Warneinrichtungen bekannt, welche bei Überschreiten einer bestimmtenLautstärkeein optisches Signal ausgeben. Eine solche Warneinrichtung gehtbeispielsweise aus der DE41 37 605 A1 hervor.
[0005] Limiterbegrenzen zwar das elektrische Ausgangssignal, mit dem der Schallwandlerbeaufschlagt wird, sie lassen jedoch akustische Kenngrößen desSchallwandlers, zum Beispiel des Kopfhörers, völlig außer acht. So existieren beispielsweise sehrgroßeSchalldruckpegelunterschiede bei unterschiedlichen Kopfhörermodellen,die mit der gleichen Signalspannung angesteuert werden. Der voneinem Kopfhörererzeugte Schalldruck hängtdemnach davon ab, welches Kopfhörermodellverwendet wird. Problematisch ist auch, daß derartige Schallbegrenzeroder Limiter lediglich in der Lage sind, das Audiosignal auf einenbestimmten momentanen Maximalpegel zu beschränken. Dieser Maximalpegel istjedoch fürden Grad einer Hörschädigung nichtalleine maßgeblich.Vielmehr hat sich gezeigt, daß dasAuftreten kurzer Signalspitzen, die von einem solchen Limiter beseitigtwerden, sogar weniger schädlichfür dasmenschliche Gehörsind als dies allgemein angenommen wird. Ausschlaggebend für das Maß einer Gehörschädigung istvielmehr die "Lärmdosis", der eine Personausgesetzt war. Unter dieser Lärmdosis, auch "Beurteilungspegel" genannt, wird derSchalldruck verstanden, der übereinen bestimmten Zeitraum auf das Gehör der Person eingewirkt hat.
[0006] Aufgabeder Erfindung ist es, ein Verfahren zur Vermeidung von Hörschäden einerPerson und eine Gehörschutzeinrichtungzu vermitteln, durch welche die Lärmdosis, die auf eine Personeinwirkt, ermittelt und berücksichtigtwerden kann, um so zu verhindern, daß die Person einer schädlichenLärmdosisausgesetzt ist.
[0007] DieseAufgabe wird durch ein Verfahren zur Vermeidung von Hörschäden mitden Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Gehörschutzeinrichtungmit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
[0008] VorteilhafteWeiterbildungen und Ausgestaltungen des Verfahrens zur Vermeidungvon Hörschäden undder Gehörschutzeinrichtungsind Gegenstand der auf Anspruch 1 und 6 rückbezogenen Unteransprüche.
[0009] Grundideeder Erfindung ist es, den tatsächlichan den Ohren einer Person anliegenden Schalldruck zu ermitteln undhieraus die der Person zugeführte "Lärmdosis" fürdie gesamte Dauer der Schalleinwirkung zu bestimmen.
[0010] ZurBestimmung der Lärmdosiswird zunächstder Schalldruck des Schallsignals ermittelt, sodann wird über einvorgegebenes Zeitintervall das Flächenintegral des Schalldrucks,im folgenden kurz Lärmdosisoder Beurteilungspegel genannt, bestimmt und das Verhältnis diesesZeitintegrals des Schalldrucks zu einem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegelgebildet und ausgegeben und/oder angezeigt.
[0011] Beieiner vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist dabei vorgesehen,diese Lärmdosis, dasheißtdas Zeitintegral des Schalldrucks, als prozentualen Anteil einesvorgebbaren maximalen Beurteilungspegels zu bestimmen und auszugeben und/oderanzuzeigen. Dabei kann beispielsweise der bis zu einem bestimmtenZeitpunkt erreichte prozentuale Anteil des maximal erlaubten angegebenwerden, so daß diePerson jederzeit weiß,welche Lärmdosisihr bereits zugeführtwurde.
[0012] Beieiner besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,die Schallsignalhöhe,also die Lautstärkezu verringern, wenn die Lärmdosiseinen vorgebbaren Wert des Beurteilungspegels überschreitet. Diese Hörschutzfunktion kannvorteilhafterweise von der Person selbst ein geschaltet werden. Dabeikann beispielsweise dann, wenn die Lärmdosis 50 % des maximalenBeurteilungspegels überschrittenhat, geregelt eine kontinuierliche Verringerung der Schallsignalhöhe, alsoder Lautstärkedes Schallsignals, und damit wiederum des Schalldrucks, der aufdas Gehörder Person auftritt, vorgenommen werden.
[0013] Bevorzugtwird dabei die Schallsignalhöhe soverringert, daß dermaximale Beurteilungspegel bei Extrapolation der Lärmdosis über einvorgebbares Zeitintervall nicht erreicht wird.
[0014] DieGehörschutzeinrichtungmit wenigstens einer Schaltungseinrichtung zur Konvertierung eines wenigstenseinem Schallübertragungsmittelzuzuführendenoder zugeführtenSignals in einen Schalldruck sowie zur Bestimmung des Flächenintegrals desSchalldrucks übereinen vorgebbaren Zeitraum und zur Bestimmung des Verhältnissesdes Flächenintegralsdes Schalldrucks zu einem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegelund mit wenigstens einem Ausgabemittel zum Ausgeben und/oder Anzeigeneiner das Verhältnisdes Flächenintegralsdes Schalldrucks zu dem maximalen Beurteilungspegel repräsentierendenGröße, vorzugsweisedes prozentualen Anteils des Schalldrucks am maximalen Beurteilungspegel,weist den Vorteil auf, daß nichtnur der Schalldruck, der am Gehörder Person anlag/anliegt, bestimmt wird, sondern dieser insbesondereauch im Verhältniszu einem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegel, der eine Schädigung desGehörsgerade noch ausschließt,angezeigt wird. Auf diese Weise kann die Person, die längere Zeiteiner Beschallung ausgesetzt ist, beispielsweise durch längeren Gebraucheines Kopfhörers,erkennen, ob die Lärmdosis,die auf das Gehöreingewirkt hat, zu einer Schädigungdes Gehörsführenkann.
[0015] ZurBestimmung der Art der Schalldruckpegelmessung ist bei einer vorteilhaftenAusführungsformwenigstens ein Filtermittel zur Filterung des der SchaltungseinrichtungzuzuführendenSignals vorgesehen. Dieses wenig stens eine Filtermittel kann beispielsweiseein Bewertungsfilter mit A-, C-, SPL-Charakteristik oder dergleichenumfassen.
[0016] Daswenigstens eine Filtermittel umfaßt vorzugsweise ferner einenKorrekturfilter, mit dem stark unlineare Frequenzgänge desSchallübertragungsmittelsausgeglichen werden. Schließlichweist das Filtermittel vorzugsweise einen Effektivwertfilter zur Ermittlungdes Effektivwertes des Signals auf. Dieser Effektivwertfilter istvorteilhafterweise ein True RMS Typ-Filter mit einer eingebbarenZeitkonstanten gemäß DIN EN61672-1.
[0017] Einebesonders vorteilhafte Ausführungsformist gekennzeichnet durch ein Signalverarbeitungsmittel zur Änderung,insbesondere Verringerung, des dem Schallübertragungsmittel zuzuführendenSignals in Abhängigkeitvon dem Verhältniswert desFlächenintegralsdes Schalldrucks zu dem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegel.Hierdurch wird ein Regelkreislauf realisiert, durch den die Signalhöhe des Schallübertragungsmittelsund damit der Schalldruck am Gehörder Person eingestellt werden kann.
[0018] DiesesSignalverarbeitungsmittel kann auch einen Signalbegrenzer (Limiter)aufweisen, durch den das dem Schallübertragungsmittel zuzuführende Signalbegrenzt wird. Diese Begrenzung wird insbesondere so eingestellt,daß einmaximaler Schalldruck nie überschrittenwird.
[0019] EineAusführungsformsieht als Schallübertragungsmittelwenigstens ein Mikrofon vor, welches Schallsignale aufnimmt, diein der Schaltungseinrichtung in einen Schalldruck konvertiert werden.
[0020] Beieiner anderen vorteilhaften Ausführungsformist als Schallübertragungsmittelein Kopfhörer vorgesehen,dem elektrische Signale zugeführtwerden, die in der Schaltungseinrichtung in einen Schalldruck konvertiertwerden. Dabei ist vorzugsweise eine weitere Schaltungseinrichtungvorgesehen, mit der ein dem Kopfhörer vorgeschalteter Verstärker so kalibrierbarist, daß vondem Kopfhörerein definierter Schalldruck abgegeben wird. Diese Schaltungseinrichtungermöglichtes insbesondere, einen Kopfhörerverstärker mitbekannter Verstärkungaufgrund der Kopfhörerkenndaten,nämlichdes Kennschalldruckpegels sowie der Nennimpedanz, so zu kalibrieren, daß der erreichteSchalldruck fürjedes verwendete Kopfhörermodellderselbe ist. Diese Schaltungseinrichtung löst damit das Problem, daß ein elektrisches Ausgangssignal,beispielsweise das Ausgangssignal des Kopfhörerverstärkers, eine unbekannte akustischeAuswirkung abhängigvon dem verwendeten Kopfhörertyperzeugt. Durch diese Schaltungseinrichtung ist es möglich, einenmaximal gewünschten Schalldruckpegel,der auf die Person einwirkt, vorzugeben und so einzustellen, daß für jedesbeliebige verwendete Kopfhörermodellimmer derselbe Schalldruckpegel erzeugt wird.
[0021] DieseSchaltungseinrichtung kann rein prinzipiell auch unabhängig vonder vorbeschriebenen Gehörschutzeinrichtungzur Bestimmung eines definierten Schalldruckes eingesetzt werden.
[0022] WeitereVorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgendenBeschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispielsder Erfindung.
[0023] Inder Zeichnung zeigen:
[0024] 1 einevon der Erfindung Gebrauch machende Gehörschutzeinrichtung, bei derdas erfindungsgemäße Verfahrenzum Einsatz kommt und
[0025] 2 einweiteres Ausführungsbeispieleiner Gehörschutzeinrichtung,welche von dem erfindungsgemäßen VerfahrenGebrauch macht.
[0026] EinVerfahren zur Vermeidung von Hörschäden wirdnachfolgend in Verbindung mit der in der 1 dargestelltenGehörschutzeinreichtungnäher beschrieben.
[0027] EinemSchallübertragungsmittel 10,beispielsweise in Form eines Kopfhörers, werden von einem (Kopfhörer-)Verstärker 20 verstärkte elektrische Signalezugeführt.Diese elektrischen Signale werden in dem Kopfhörer 10 in Schallsignaleumgewandelt, die an den Ohren 31, 32 einer Person 30 auftreffen.
[0028] Insbesonderebei Personen 30, die einer längeren Zeit einer Beschallungdurch Kopfhörer 10 ausgesetztsind, wie beispielsweise Musiker, Tontechniker, Dolmetscher, Radiomoderatoren,etc., besteht die Gefahr, daß dieihnen zugeführte "Lärmdosis" Werte überschritten hat, bei denenvon einer Schädigungdes Gehörsder Person 30 auszugehen ist.
[0029] Umdies zu verhindern, ist eine als Ganze mit 100 bezeichneteGehörschutzeinrichtungvorgesehen. Diese Gehörschutzeinrichtung 100 stelltim wesentlichen eine Regeleinrichtung dar, welche das dem Kopfhörer 10 zuzuführende Signalderart einstellt, daß dieder Person 30 zugeführteLärmdosis immerin einem Bereich bleibt, in dem eine Schädigung des Gehörs ausgeschlossenist.
[0030] DieGehörschutzeinrichtung 100 weisteine Schaltungseinrichtung 110 auf, die der Kalibrierung desKopfhörerverstärkers 20 dient.Durch die Schaltungseinrichtung 110 ist es möglich, einenKopfhörerverstärker 20 mitbekannter Verstärkungdurch ein vorgeschaltetes Stellglied 40 und mit Hilfe derder Schaltungseinrichtung 110 eingegebenen Schallwandlerkenndaten(Kopfhörerkenndaten),nämlich desKennschalldruckpegels sowie der Nennimpedanz, so zu kalibrieren,daß dererreichte Schalldruck fürjedes verwendete Kopfhörermodellderselbe ist. Diese Schaltungseinrichtung 110 löst damitdas Problem, daß einelektrisches Ausgangssignal, vorliegend das Ausgangssignal des Kopfhörerverstärkers 20,eine unbekannte akustische Auswirkung abhängig von dem verwendeten Kopfhörertyp erzeugt.Die Schaltungseinrichtung 110 ist, anders ausgedrückt, inder Lage, anhand der Kopfhörerdatenzu berechnen, welchen Schalldruckpegel eine bestimmte "Ausgangslautstärke", d.h. Ausgangsspannungdes Kopfhörerverstärkers 20 beidem verwendeten Kopfhörermodellerzeugt. Es ist durch diese Schaltungseinrichtung 110 somitmöglich,einen maximal gewünschten Schalldruckpegel,der auf die Person 30 einwirkt, vorzugeben und mit Hilfedes Stellglieds 40 das Ausgangssignal des Kopfhörerverstärkers 20 sozu kalibrieren, daß für jedesbeliebige Kopfhörermodellimmer derselbe Schalldruckpegel erzeugt wird. Es ist hervorzuheben,daß dieseSchaltungseinrichtung 110 auch unabhängig von der nachfolgend beschriebenen,die Lärmdosisermittelnden und anzeigenden Schaltungseinrichtung 120 betriebenwerden kann.
[0031] Umdie auf eine Person 30 einwirkende Lärmdosis zu bestimmen und auszugeben,ist eine als Ganze mit 120 bezeichnete Schaltungseinrichtungvorgesehen. Die Schaltungseinrichtung 120 umfaßt zunächst einFiltermittel 124, mit dem stark unlineare Frequenzgänge vonSchallwandlern, also vorliegend des Kopfhörers 10, durch eingerätespezifischesKorrekturfilter ausgeglichen werden können. Des weiteren ist dieAuswahl eines Bewertungsfilters zur Bestimmung der Meßart (dBA,dBC, dBSPL und dergleichen) vorgesehen. Geeignete genormte Filterkurvensind A, C etc..
[0032] Fernerist ein Effektivwertfilter 125 zur Ermittlung des Effektivwertesdes Meßsignalsvorgesehen, welcher bevorzugt als True RMS Typ realisiert wird. DiesemEffektivwertfilter 125 wird ein externes Signal zugeführt, welchesdie Zeitkonstante der Meßcharakteristiknach DIN EN 61672-1 bestimmt. Anwendbare Charakteristiken sind Slow,Fast, Peak etc.
[0033] Dasso gefilterte und verarbeitete Signal wird sodann einer Schaltungseinrichtung 126 zugeführt, inder unter Einbeziehung der Schallwandlerkenndaten der Schalldruckaus dem gemessenen elektrischen Signal errechnet und das Flächenintegraldes Schalldrucks überdie gesamte Benutzungsdauer, im folgenden kurz als "Lärmdosis" oder "Beurteilungspegel" bezeichnet, berechnet wird. Das Ergebnisdieser Berechnung ist die Bestimmung der seit Betriebsbeginn aufgetretenenLärmdosis(des Beurteilungspegels). Diese Lärmdosis kann ausgegeben undbeispielsweise in einem Anzeigemittel 127 der Person 30 angezeigtwerden. Um eine fürdie Person 30 angenehme Anzeigeform zu realisieren, kannfür dieerrechnete Lärmdosiseine Gewichtung zu einer einzugebenden, gewünschten maximalen Lärmdosisvorgenommen werden. Hierdurch wird die Anzeige der bisher erhaltenenLärmdosis,z.B. in Form eines prozentualen Anteils der eingegebenen maximalen Lärmdosisermöglicht.
[0034] DieSchaltungseinrichtung 126 kann gewissermaßen als "Lärmtankuhr" bezeichnet werden, die der Person 30 ähnlich einerTankuhr in einem Fahrzeug anzeigt, wieviel von der dem Gehör maximalzuzuführendenLärmdosisbereits "verbraucht" ist. Auf diese Weisewird sichergestellt, daß diegesamte, der Person 30 zugeführte Lärmdosis erfaßt wird.
[0035] Unabhängig vonder Anzeige der so gebildeten "Lärmtankuhr" kann die Person 30 durchein Schaltermittel 129 ein Signalverarbeitungsmittel 128 einschalten,durch welches das dem Kopfhörer 10 zuzuführende Signaldurch Zugriff auf das Stellmittel 40 verringert wird, wenndas Flächenintegraldes Schalldrucks (Lärmdosis)einen vorgebbaren Wert des Beurteilungspegels überschreitet. Dieser vorgebbareWert des Beurteilungspegels kann beispielsweise 50 % des maximalzulässigenBeurteilungspegels betragen. Wenn also die Lärmdosis 50 % des maximal zulässigen Beurteilungspegels überschrittenhat, wird durch das Signalverarbeitungsmittel 128 die Höhe des demKopfhörer 10 zuzuführendenSchallsignals verringert. Die Verringerung kann dabei kontinuierlichso vorgenommen werden, daß sichergestelltist, daß beiExtrapolation des Zeitintegrals des Schalldrucks über einvorgegebenes Zeitintervall der maximale Beurteilungspegel nichterreicht wird. Das dem Kopfhörer 10 zuzuführende Signal unddamit das Schallsignal, das an den Ohren 31, 32 auftrifft,wird dabei gewissermaßenasymptotisch so verringert, daß dermaximale Beurteilungspegel, das heißt mit anderen Worten die maximaleLärmdosis, niemals überschrittenwird.
[0036] DieGehörschutzeinrichtungstellt damit eine Regeleinrichtung dar, die verhindert, daß eine gefährlicheLärmdosisan den Ohren 31, 32 der Person 30 auftritt.
[0037] Darüber hinauskann vorgesehen sein, daß dieHöhe desSchallsignals reduziert und/oder limitiert wird, wenn der Schalldruckeinen vorgegebenen weiteren Schwellenwert überschreitet. Die Reduzierungder Schallsignalhöhefindet in diesem Falle unabhängigvon der Person 30 statt. Auf diese Weise wird ein sogenannterund vorstehend beschriebener "Limiter" realisiert.
[0038] Eineweitere Ausgestaltung des Verfahrens wird in Verbindung mit derin 2 dargestellten Gehörschutzeinrichtung nachfolgenderläutert,wobei in 2 gleiche Gegenstände mitden gleichen Bezugszeichen wie in 1 versehensind, so daß bezüglich derenBeschreibung auf die vorstehenden Ausführungen vollinhaltlich Bezuggenommen wird. Im Gegensatz zu der in 1 dargestelltenGehörschutzeinrichtungwird bei der in 2 dargestellten Gehörschutzeinrichtungnicht das einem Kopfhörer 10 zuzuführende Signalerfaßt,sondern es wird der Schaltungseinrichtung 126 ein entsprechendgefiltertes und verarbeitetes Signal eines Schallwandlers in Formeines Mikrofons 15 zugeführt. Das Mikrofonsignal wirdverarbeitet und wiederum die von dem Mikrofon 15 erfaßte Lärmdosis,d.h. die Lärmdosis,die auf das Mikrofon eingewirkt hat, verarbeitet und in der Anzeigeeinrichtung 127 angezeigt.Die in 2 dargestellte Gehörschutzeinrichtung arbeitetdamit gewissermaßenals Meßeinrichtungzur Erfassung eines überlängereZeit auf das Mikrofon einwirkenden Schalldruckpegels und damit zurErfassung und Anzeige der beispielsweise in einem Raum aufgetretenenund auf anwesende Personen eingewirkten Lärmdosis.
[0039] Einesolche Meßeinrichtungkann wiederum in einen Regelkreislauf eingebunden werden, wobei indiesem Falle auf der Basis des von der Meßeinrichtung verarbeitetenSignals Lautsprecher, Kopfhöreroder andere schallerzeugende Mittel im Raum mit entsprechenden Signalenbeaufschlagt werden.
权利要求:
Claims (16)
[1] Verfahren zur Vermeidung von Hörschäden einereinem Schallsignal ausgesetzten Person, gekennzeichnet durch folgendeSchritte: – eswird der Schalldruck des Schallsignals ermittelt; – es wird über einvorgegebenes Zeitintervall das Flächenintegral des Schalldrucksbestimmt; – eswird das Verhältnisdes Flächenintegralsdes Schalldrucks zu einem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegelbestimmt und ausgegeben und/oder angezeigt.
[2] Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß dasFlächenintegraldes Schalldrucks als prozentualer Anteil des maximalen Beurteilungspegelsbestimmt und ausgegeben und/oder angezeigt wird.
[3] Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß dieSchallsignalhöheverringert wird, wenn das Flächenintegraldes Schalldrucks einen vorgebbaren Wert des Beurteilungspegels überschreitet.
[4] Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß dieSchallsignalhöhekontinuierlich so verringert wird, daß der maximale Beurteilungspegel beiExtrapolation des Flächenintegralsdes Schalldrucks überein vorgebbares Zeitintervall nicht erreicht wird.
[5] Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurchgekennzeichnet, daß dieHöhe des Schallsignalsreduziert und/oder limitiert wird, wenn der Schalldruck einen vorgegebenenweiteren Schwellenwert überschreitet.
[6] Gehörschutzeinrichtungmit wenigstens einer Schaltungseinrichtung (126) zur Konvertierungeines wenigstens einem Schallübertragungsmittel(10; 15) zuzuführendenoder zugeführtenSignals in einen Schalldruck sowie zur Bestimmung des Flächenintegralsdes Schalldrucks übereinen vorgebbaren Zeitraum und zur Bestimmung des Verhältnissesdes Flächenintegralsdes Schalldrucks zu einem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegelund mit wenigstens einem Ausgabemittel (127) zum Ausgeben und/oderAnzeigen einer das Verhältnisdes Flächenintegralsdes Schalldrucks zu dem maximalen Beurteilungspegel repräsentierendenGröße.
[7] Gehörschutzeinrichtungnach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Filtermittel(124, 125) zur Filterung des der Schaltungseinrichtung(126) zuzuführendenSignals vorgesehen ist.
[8] Gehörschutzeinrichtungnach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Filtermittel(124) wenigstens ein A-, C- oder SPL-Filter umfaßt.
[9] Gehörschutzeinrichtungnach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Filtermittel(124) ein Korrekturfilter zum Ausgleichen unlinearer Frequenzgänge desSchallwandlers umfaßt.
[10] Gehörschutzeinrichtungnach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Filtermittelein Effektivwertfilter (125) zur Ermittlung des Effektivwertesdes Signals umfaßt.
[11] Gehörschutzeinrichtungnach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Effektivwertfilter (125)ein Filter vom True RMS Typ ist.
[12] Gehörschutzeinrichtungnach einem der Ansprüche6 bis 11, gekennzeichnet durch wenigstens ein Signalverarbeitungsmittel(128) zur Än derung, insbesondereVerringerung, des dem Schallübertragungsmittel(10; 15) zuzuführendenSignals in Abhängigkeitvon dem Verhältnisdes Flächenintegrals desSchalldrucks zu dem vorgegebenen maximalen Beurteilungspegel.
[13] Gehörschutzeinreichtungnach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Signalverarbeitungsmittel(128) wenigstens einen Signalbegrenzer aufweist, durchden das dem Schallübertragungsmittel(10; 15) zuzuführendeSignal begrenzt wird.
[14] Gehörschutzeinrichtungnach Anspruch 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallübertragungsmittelwenigstens ein Mikrofon (15) ist, welches Schallsignaleaufnimmt.
[15] Gehörschutzeinrichtungnach einem der Ansprüche6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schallübertragungsmittelwenigstens ein Kopfhörer (10)ist.
[16] Gehörschutzeinrichtungnach Anspruch 15, gekennzeichnet durch ein Schaltungseinrichtung (110)mittels dem ein dem Kopfhörer(10) vorgeschalteter Verstärker (20) so kalibrierbarist, daß vondem Kopfhörer(10) ein definierter Schalldruck abgegeben wird.
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法律状态:
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优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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